GKB Halbjahresabschluss 2018 besser als erwartet. Erwerb Mehrheitsbeteiligung an Albin Kistler AG. Alois Vinzens tritt per Ende September 2019 als CEO zurück.

Chur, 26. Juli 2018 – Die Graubündner Kantonalbank (GKB) erzielt ein sehr gutes Halbjahresergebnis auf dem Niveau des Rekordjahres 2017. Der Konzerngewinn steigt um CHF 0.7 Mio. auf CHF 99.4 Millionen Franken. Die Aussichten für das ganze Jahr fallen besser aus als erwartet. Die GKB baut ihre Beteiligung an Albin Kistler AG auf 51 Prozent aus und stärkt damit ihr Vermögensverwaltungsgeschäft. CEO Alois Vinzens kündigt seinen Rücktritt per Ende September 2019 an.

 

Die Kennzahlen:

  • Konzerngewinn: CHF 99.4 Mio. / +0.8%
  • Geschäftserfolg: CHF 105.0 Mio. / -0.4%
  • Neugeldzufluss: CHF +683.9 Mio. / +2.3%
  • Hypothekarwachstum: CHF +290.6 Mio. / +1.8%
  • Cost/Income-Ratio I: 44.0%; Cost/Income-Ratio II: 46.5%
  • Eigenkapitalrentabilität (ROE): 8.5%
  • Eigenkapitalausstattung (CET-1): 18.5%

Mit der Erhöhung ihrer Beteiligung an der Albin Kistler AG besitzt die GKB künftig eine konsolidierungsfähige Mehrheit von 51 Prozent. «Diese strategische Beteiligung hilft der Bank, die Wachstumsgrenzen des Heimmarktes zu überwinden, das Anlagegeschäft auszubauen und damit die Abhängigkeit vom Zinsdifferenzgeschäft zu reduzieren», hält Bankpräsident Peter Fanconi fest. CEO Alois Vinzens freut sich über das positiv ausgefallene Semesterergebnis: «Wir blicken auf ein sehr gutes Halbjahr zurück. Wachstum, Produktivität, Rentabilität und das Risikoergebnis fallen deutlich besser aus als erwartet».

 

Konsolidierungsfähige Mehrheit von 51 Prozent an Albin Kistler AG

Die GKB hatte 2016 eine Minderheitsbeteiligung von 25 Prozent an der Albin Kistler AG erworben. Mit dem Kauf vor zwei Jahren vereinbarten die Parteien eine Option auf eine konsolidierungsfähige Mehrheit von 51 Prozent. Die sehr gute Zusammenarbeit und die damit verbundenen positiven Erfahrungen mündeten im gegenseitigen Wunsch, die Partnerschaft auszubauen. Die Albin Kistler AG wird ihr erfolgreiches Geschäftsmodell operativ und strategisch unverändert weiterführen. Norbert Albin und André Kistler werden ihre Aufgaben in der Unternehmung wie bis anhin fortsetzen und bleiben bedeutende Aktionäre und Verwaltungsräte. Die Abwicklung der Transaktion erfolgt rückwirkend auf den 1. Juli 2018. Die Erweiterung des Konsolidierungskreises führt nach Bereinigung der bestehenden Verbindungen zu einer Zunahme des Kundenvermögens im GKB Konzern von CHF 4.1 Milliarden Franken. Der Kommissions- und Dienstleistungsertrag wird 2018, unter Berücksichtigung eines halben Jahres, um ca. CHF 11 Mio. ansteigen. Der Goodwill wird planmässig über fünf Jahre abgeschrieben. Der Einfluss auf Geschäftserfolg und Konzerngewinn sind im Ausblick 2018 berücksichtigt.

 

Konzerngewinn auf CHF 99.4 Mio. gesteigert

Der Geschäftserfolg, das operative Konzernergebnis der GKB, liegt im ersten Halbjahr 2018 mit CHF 105.0 Mio. (-0.4%) auf dem Niveau des Rekordjahres 2017. Der Konzerngewinn stieg auf CHF 99.4 Mio. (+0.8%). Die Rentabilität übertrifft mit einer Eigenkapitalrendite von 8.5% das strategische Minimalziel.

 

Geschäftsertrag mit +0.1% gehalten

Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft bewegt sich mit CHF 131.0 Mio. dank einer Steigerung des Bruttozinserfolges um CHF 6.0 Mio. (+5.0%) auf dem Niveau des Vorjahres. Der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft (CHF +3.0 Mio. / +7.5%) stieg vor allem durch die erfolgreiche Entwicklung des Vermögensverwaltungsgeschäftes sowie des Fondsgeschäftes. Der übrige ordentliche Erfolg (CHF 7.8 Mio. / -20.2%) reduzierte sich aufgrund der schwachen Börsenentwicklung.

 

Hervorragende Produktivität: Cost/Income-Ratio I von 44.0%

Der Geschäftsaufwand (CHF 85.3 Mio.) inklusive Abgeltung Staatsgarantie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um +1.3%. Die Mehrkosten resultieren aus Investitionen in die digitale Zukunft der Bank. Mit einer Cost/Income-Ratio II von 46.5% (-0.6%-Punkte) und einer Cost/Income-Ratio I von 44.0 Prozent (-0.9%-Punkte) gehört die GKB weiterhin zu den produktivsten Schweizer Banken.

 

Starkes Wachstum im Kundengeschäft

Das Geschäftsvolumen des GKB Konzerns beträgt CHF 49.4 Mia. Dank des Wachstums von 1.8% auf den hypothekarisch gedeckten Ausleihungen stiegen die gesamten Kundenausleihungen um CHF 270.8 Mio. (+1.4%). Das Kundenvermögen erhöhte sich um +1.3% auf CHF 30.1 Mia. Der erfreuliche Neugeldzufluss von CHF +683.9 Mio. (+2.3%) ermöglichte es, trotz negativer Aktienkursentwicklung ein Wachstum auszuweisen.

 

Überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung

Die GKB weist mit dem Halbjahresergebnis 2018 ein Eigenkapital (inkl. Minderheiten) von CHF 2’550.9 Mio. aus. Mit einer Eigenkapitalausstattung (CET-1) von 18.5% gehört sie weiterhin zu den bestkapitalisierten Banken. Dies bestätigt auch die sehr hohe Leverage Ratio von 8.9%.

 

Ausblick 2018: Besser als erwartet

Aufgrund der Semesterzahlen erhöht die GKB ihren Ausblick für 2018. Das erwartete Ergebnis berücksichtigt die Mehrheitsbeteiligung von 51% an Albin Kistler AG ab 1. Juli 2018. Die Bank erwartet den Geschäftserfolg neu bei CHF 185 bis CHF 190 Mio. und einen Konzerngewinn von CHF 178 bis CHF 183 Mio. Der Gewinn je PS wird bei CHF 75 erwartet. Das Wachstumsziel bei den Kundenvermögen wird auf CHF 700 Mio. erhöht.

 

Alois Vinzens tritt per 30. September 2019 als CEO der GKB zurück

Alois Vinzens (59) äussert den Wunsch, nach rund 17 Jahren als Vorsitzender der Geschäftsleitung/CEO der GKB die operative Leitung auf den 30. September 2019 niederzulegen. Die Bank respektiert den Wunsch ihres langjährigen CEO und dankt Alois Vinzens bereits heute für seine hervorragende Arbeit.

 

«Die GKB ist daran interessiert, die berufliche Erfahrung und Kompetenz von Alois Vinzens sowie sein Netzwerk nach vielen Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit auch nach Beendigung des heutigen Arbeitsverhältnisses zu nutzen», hält Bankpräsident Peter Fanconi fest. Alois Vinzens wird deshalb über seine Zeit als CEO hinaus mit der GKB verbunden bleiben: als Präsident der Privatbank Bellerive AG in Zürich und als Verwaltungsrat der Albin Kistler AG in Zürich. Daneben plant Vinzens, seine langjährige Führungs- und Berufserfahrung in weiteren strategischen Mandaten ausserhalb der Bank einzubringen. Bis dahin freut er sich, die Bank bis September 2019 zu führen. Den Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie Eigentümern dankt er bereits heute für ihr grosses Vertrauen.

 

Alois Vinzens hat den Bankpräsidenten und den Bankrat frühzeitig über seine Absicht informiert, um der Bank eine sorgfältige und optimale Zukunftsregelung zu ermöglichen.

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